m Vorfeld des Wochenendes bezeichnete ERC Ingolstadt Frauen-Coach Christian Sohlmann die Mad Dogs im Donaukurier als Geheimfavoriten. Im ersten Drittel zeigten die Ingolstädterinnen allerdings, dass sie wieder beim Kampf um den Titel mitreden werden.
Es waren keine drei Minuten gespielt, als Marie Delarbre den Hauptrundenersten der Vorrunde gleich bei der ersten Mannheimer Unterzahl in Führung brachte. Und ihr Torhunger war noch nicht gestillt: In der 10. Minute das 2:0 bei Gleichzahl. Ebenfalls bei gleicher Stärke der Anschluss durch Laura Lundblad. Kurz vor der Pausensirene die erste Ingolstädter Unterzahl.
Diese nutzten die Mad Dogs-Frauen ihrerseits schnell: Xenia Merkle egalisierte das Ergebnis. Die nächsten Strafen blieben folgenlos. Die Führung der Gastgeberinnen nach dem ersten Drittel stellte Ann-Kathrin Voog wieder her.Gleich zwei Pantherinnen mussten auf der Bank Platz nehmen. Diese Gelegenheit ließ Laura Brückmann sich nicht entgehen und brachte die Anzeigetafel wieder in die Waage.
Die Zuschauenden in der Halle konnten sich nicht nur über viele Tore freuen, der Spielstand und vor allem Spielverlauf konnte spannender nicht sein. Die Mad Dogs hatten Gefallen am frühen Tor gefunden, und gingen dank Lilli Welcke knapp anderthalb Minuten nach Drittelbeginn erstmals in Führung. Und die Führung wurde noch ausgebaut, nachdem die Mad Dogs zum dritten Mal an diesem Abend im Powerplay trafen. Torschützin: Lilli Welcke. Wer nun dachte, dass die Partie gelaufen war, wurde eines Besseren belehrt. Die Schanzerinnen drückten auf den Anschluss und brachten das Gestänge zum Klingen, und die Scheibe ging knapp am von Jessica Ekrt gehüteten Mannheimer Gehäuse vorbei. Nicht das erste Mal musste sie Ihr ganzes Können aufbieten. Viereinhalb Minuten vor dem Ende der nicht unverdiente Anschluss durch Lena Düsterhöft, doch wie schon zuvor verteidigten die Mad Dogs-Frauen aufopferungsvoll. Lilli Welcke war es mit ihrem lupenreinen Hattrick eine Sekunde vor Ende vor Spielende vergönnt, den ersten Mannheimer Sieg in regulärer Spielzeit gegen Ingolstadt überhaupt zu sichern.
Auch der Gegner zollte den Mad Dogs-Frauen Respekt. Nach der Schlusssirene feierten die Spielerinnen zu Tina Turners „Simply The Best“, welches in der Saturn-Arena erklang.Trainer Randall Karsten: „Ich bin stolz auf die Teamleistung. Alle Spielerinnen waren bereit alles zu geben. Dies hat man allein daran gesehen, wie viele Spielerinnen sich in die Schüsse geworfen haben.“
Das zweite Spiel am Sonntag um 11:15 wird von Sportdeutschland.TV übertragen:
https://sportdeutschland.tv/…/dfel-erc-ingolstadt-mad…